KASSEL BRÜDER-GRIMM-PLATZ




STADTPLATZ

NICHT-OFFENER
ZWEIPHASIGER
REALISIERUNGS-
WETTBEWERB

1. PREIS

Im Kasseler Stadtgefüge verbindet der Brüder-Grimm-Platz die Innenstadt mit den Stadtteilen Wehlheiden und Vorderer Westen. Stadträumlich bildet er das Gelenk zwischen Innenstadt und Bergpark Wilhelmshöhe. Die Platzfläche weist ein starkes Gefälle auf und wird durch Verkehrsverbindungen dreigeteilt. Angesicht dieser Vielzahl an Anforderungen werden nur zurückhaltende entwurfliche Setzungen vorgeschlagen. Dazu gehören

  • ein Betonen der historischen Fünfeck-Form,
  • die Gliederung der Platzfläche in einen äußeren, steinernen Ring und eine innere, grüne Platzfläche
  • sowie ein Akzentuieren der Eingangsbereiche zu den Museumsbauten und den Torbauten.

Über die bestehenden Verkehrszäsuren hinweg soll ein zusammenhängender Platzraum entstehen. Betont werden damit die Gelenk- und Orientierungsfunktion sowie die stadträumliche Wirkung der umgebenden Bauten. Als Begegnungs- und Aufenthaltsfläche soll er möglichst unterschiedliche Nutzungsformen erlauben.

Die äußere Platzfläche wird durch eine einheitliche Belagsfläche zu einem Ring zusammengefasst. Als Drehscheibe erlaubt er ein Umrunden des Platzes und verteilt damit die Besucherverkehre zu den umgebenden Museumsbauten, die jeweils eine eigene Entréefläche erhalten.

Die innere Platzfläche ist als leicht vertiefte Wiesenfläche ausgebildet. Damit bietet sie eine eigene Aufenthaltsqualität als Sitz- und Liegefläche. An den Übergängen nach Süden und Norden ist sie durch eine großzügige Stufen- und Sitzanlage eingefasst.

Der grüne Hain verbindet den Brüder-Grimm-Platz mit dem südlich anschließenden Fürstengarten und den Weinbergterrassen. Die Fläche ist baumüberstanden und lässt sich als Sitz- und Aufenthaltsfläche nutzen.

AuftraggeberStadt Kassel
Team
Wettbewerb
Ulrike Böhm, Cyrus Zahiri, Katja Benfer, Rita Leal, Camille Régimbart, Jennifer Münner, Amadeus Theimer, Anton Fischer
Jahr10/2020
Begriffeaktuell, Plätze, Verkehrsräume, Wettbewerbe