BERLIN FISCHERINSEL PARK




UFERPARK
UND PROMENADE

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IN REALISIERUNG

Der Fischerinsel ist heute nicht mehr anzusehen, dass sie zu den ältesten Teilen der Doppelstadt Berlin-Cölln gehört. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde der historische Stadtgrundriss aufgegeben. Entstanden ist ein Stadtfeld aus sechs Wohntürmen in Typenbauweise. Dazwischen liegen öffentliche Bauten wie eine Kita und eine Schwimmhalle. Innerhalb dieser Gebäude-Komposition diente die Faltschalen-Konstruktion ‚Ahornblatt‘ als besonderes Stadtzeichen. Anstelle des Gebäudes entstanden ab 2000 schrittweise zwei Baublocks mit Mischnutzung. Vor Ort lassen sich zwei Freiraumqualitäten unterscheiden:

  • Ring: Die Wasserflächen werden durch einen zusammenhängenden Ring aus öffentlichen Räumen begleitet. Er setzt sich zusammen aus einem Uferpark und einer Uferpromenade.
  • Stadtfeld: Zwischen den Wohntürmen spannt sich ein Binnenraum auf, der stark durch private Freiraumnutzungen dominiert wird

Ziel ist es, die eher fragmentierten Räume des Uferparks und der Uferpromenade stärker zu hierarchisieren und damit die Orientierung für Besucher und Passanten zu erhöhen. Künftig soll der Uferpark als eigenständiger öffentlicher Freiraum erkennbar werden, kontrastierend zum angrenzenden Stadtfeld.

Angesichts der Lage, der Flächengröße und des geschützen Gehölzbestandes soll die Parkfläche nur zurückhaltend strukturiert werden. Vorgesehen ist dazu ein Wege- und Ordnungsgerüst, das die landschaftsräumlichen Qualitäten der Halbinsel aufgreift.

Die Uferkante bietet als landschaftliches Element eine besondere Erlebnisqualität zur Spree und zum Spreekanal. Sie soll künftig stärker betont und inszeniert werden. Grundsätzlich sind alle Wege so gelegt, dass sie auf ‘Stadtfenster’ verweisen. Endpunkte und Richtungswechsel im Wegverlauf ermöglichen jeweils unterschiedliche Blickbeziehung zur Wasserfläche.

AuftraggeberSenatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin
Jahr5/2019
Begriffeaktuell, Parks, Wasserräume, Realisierungen