LANDESGARTENSCHAU

LANDSCHAFTSPLANERISCHER
REALISIERUNGSWETTBEWERB

Die geplante Parkfläche ist geprägt durch den Verlauf der Großen Goorley sowie die, an den Flusslauf angeschmiegte Zechenmauer. Dagegen entwickelt sich das geplante Zechenquartier linear und öffnet sich über orthogonal eingefügte Einschnitte und Fugen zum angrenzenden Park. Dieser Kontrast soll für den Entwurf des Zechenparks und für die Freiräume des Stadtquartiers aufgegriffen und betont werden

Prägend für den Zechenpark sind die langgestreckten Bögen des Fluss-Verlaufs. Die Modellierung des Landschaftsbauwerks, der Gehölzsaum entlang der Großen Goorley sowie die Wegeführung im Park ordnen sich diesem Motiv unter. Dagegen betonen Promenade, Stadtloggien und Plätze entlang der Parkkante das orthogonale Ordnungsgefüge des Zechenquartiers.

Der Zechenpark bilden einen wichtigen Baustein im Verlauf der Großen Goorley als grünem Rückgrat. Mit der Öffnung des Zechengeländes können künftig die angrenzenden Quartiere sowie das Stadtzentrum Kamp-Lintfort stärker miteinander verbunden werden. Dazu werden drei unterschiedliche Wegetypen vorgeschlagen:

  • Quartierspromande: Die nordöstliche Parkseite wird durch die linear ausgebildete Quartierspromenade begleitet. Sie betont den Übergang zwischen Quartier und Park.
  • Goorleyweg und Passpfade: Die südöstliche Parkkante wird durch den weich geführten Weg entlang der Großen Goorley eingefasst. Der Weg ist an den Wasserlauf und die Parkmauer angeschmiegt. Parallel zu diesem Weg wird das Landschaftsbauwerk durch zwei Passpfade erschlossen.
  • Querungen: Sie dienen als kurze und direkte Verbindungen zwischen Zechenquartier und den angrenzenden Stadtquartieren.
AuftraggeberLandesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH
KooperationPlanung mit: Ingenieurbüro Rüdiger Jockwer GmbH, licht raum stadt planung gmbh, Orel + Heidrich Landschaftsarchitekten,
Bauüberwachung: RMPSL Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Umsetzung mit: A. Frauenrath GmbH, Vornholt GmbH, Knappmann GmbH & Co.
Team ProjektUlrike Böhm, Katja Benfer, Cyrus Zahiri, Anna Vogels, Kerstin Paul, Tim Wildner, Piroska Szabo, Thomas Reimann, Milan von Moeller, Camille Régimbart, Maria Portugal, Rita Leal
Fläche16,7 ha
Bausumme9,35 Mio EUR netto
Planung2017-2019
Umsetzung2018-2020
Leistungs-
phasen
Lph 2-8
AuszeichnungLandschaftsarchitekturpreis NRW 2022