DUISBURG WEDAU SÜD FREIRÄUME NEUE GARTENSTADT




FREIRAUMKONZEPT

NICHT-OFFENER EINPHASIGER
FREIRAUMPLANERISCHER
WETTBEWERB

2. PREIS

Der Stadtteil Wedau-Süd erstreckt sich über eine Fläche von etwa 60ha. Der städtebauliche Rahmenplan sieht eine Neuinterpretation der Gartenstadt vor. Die geplanten Gebäudetypologien reichen von Stadthäusern, Reihen- und Doppelhäusern bis hin zu Einfamilienhäusern. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben übernimmt der Freiraumentwurf eine Reihe von städtebauliche Aufgaben. Vorgeschlagen wird dazu ein übergeordnetes Freiraumgerüst, das Zusammenhang und Orientierung innerhalb des Stadtteils sichert. Dagegen betonen die individuellen Eigenarten des Konzeptes die Standortqualitäten der vier unterschiedlichen Quartiere der Gartenstadt.

Das übergeordnete Freiraumgerüst bindet die Quartiere in einen räumlichen Zusammenhang ein und unterstützt die Orientierung innerhalb des Stadtteils. Dazu erhalten Haupt- und Nebenwege sowie Querungen jeweils einen eigenen Charakter.

In Nord-Süd-Richtung wird die Haupterschließung in zwei langgestreckten Hauptachsen zusammengefasst. Die Achsen setzen sich aus einzelnen Abschnitten zusammen und werden jeweils beidseitig durch Baumreihen eingerahmt. Die Versatze zwischen den einzelnen Abschnitten zeigen jeweils die Quartiersübergänge an. Gleichzeitig leiten sie zu den Querungen in Ost-West-Richtung über.

Im Kontrast zu den Hauptachsen werden Querungen und untergeordnete Wegeverbindungen nur einseitig durch eine Gehölzreihe begleitet. Zwischen den Quartieren sind insgesamt drei Querungen in Ost-West-Richtung eingefügt. Sie markieren jeweils den Übergang zwischen zwei Quartieren. Um die Orientierung im Stadtteil zu unterstützen, betont die Gehölzsetzung jeweils eine möglichst freie Durchsicht. Anknüpfend an die jeweiligen funktionalen Anforderungen erhält jede Querung eine eigene thematische Belegung.

Das Landschaftsbauwerk begleitet als grünes Rückgrat die Ostflanke des Stadtteils. Anknüpfend an die anschließenden Querungen setzt sich der Wall aus einzelnen Abschnitten zusammen. Die Schnittstellen zwischen Querungen und Wall werden jeweils durch Verbindungen zu den benachbarten Stadtteilen und Naturräumen oder durch ‘Landschaftsfenster’ und Aussichtspunkte betont.

Über den gesamten Stadtteil hinweg ist eine einheitliche Materialverwendung, Detailausbildung sowie Möblierung vorgesehen. Vorgeschlagen wird eine Möbelfamilie, die unterschiedliche Sitz- und Liegemöglichkeiten anbietet und sich damit an unterschiedliche Nutzergruppen richtet..

AuftraggeberGEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH, Duisburg
Jahr06/2017
Begriffeaktuell, Parks, Wasserräume, Wettbewerbe, Uferräume